Fussballblog

Den Unterschied zwischen den Klinsmännern und Jogis Jungs hat man gestern sehr schön gesehen: Unter dem Jürgen seiner Leitung haben die Burschen ein wenig limitiert, aber mit Feuer gespielt. Und dann die anderen entweder plattgerannt oder aber mit fliegenden Fahnen untergegangen. Zu Klinsis-Zeiten habe ich potentiell immer ein Ergebnis wie 7:5 für möglich gehalten, was man ja auch mal lustig finden kann, wenn man nicht gerade Oliver Kahn heißt.

Das Spiel gestern war eine neue, eine andere Qualität: nämlich die, auch mal ein Spiel gewinnen zu können, das in die Kategorie unangenehm gehört. Ein zäher Gegner, letztes Spiel der Saison, ein paar Leute verletzt und nach 20 Minuten auch noch ein Eigentor fabriziert. Das mag keine Mannschaft der Welt. Jogis Jungs mochten es gestern abend sichtbar auch nicht, haben sich aber durchgebissen. Großartiges erstes Jahr also für Jogi. 2008 wird allerdings ungleich schwieriger - da nämlich geht eine deutsche Nationalmannschaft das erste Mal seit langer Zeit wieder als ein echter Favorit in ein Turnier. Und das nicht aufgrund vergangener Meriten, sondern wegen wirklich vorhandener Stärke.