Das ewige Katz und Maus Spiel!

Wir kennen es natürlich von den Namensgebern, unserem Haustier, der Katze, sollten wir eine besitzen und dem Mäuschen im Vorratskämmerchen, wir kennen es auch aus Günther Grass` Novelle, Meeresbiologen kennen es von den Rauzahndelfinen wenn die ihren Spaß mit Gelbschnabel-Sturmtauchern oder Meeresschildkröten haben, heise online hat es zwischen AOL und Microsoft entdeckt, die Welt am Sonntag meint die Mullahs spielen es und der Stern hat es sogar beim Volvo Ocean Race beobachten können, das Katz und Maus Spiel. Es gäbe wahrscheinlich unendliche viele dieser Beispiele die man hier aufzählen könnte, im Prinzip bleibt es aber immer das gleiche grausame Spiel: Die "Katze" spielt mit der völlig hilflosen "Maus" ohne sie zu töten. Der Tod würde die "Maus" uninteressant machen. Und trotzdem ist es hoffnungslos für die "Maus", denn am Ende wird sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit entweder an ihrer eigenen Todesangst zu Grunde gehen oder an einer totalen Erschöpfung. Selbst der gemeine Fußballidiot findet dies nicht schön anzusehen und denkt: "Wenn die "Katze" die arme "Maus", schon nicht in Ruhe lassen kann, dann soll sie sie wenigstens töten, dann hätte das Leiden wenigstens ein Ende."
Doch plötzlich findet er sich selber in dieser Situation. Der 60er-Fan als "Maus" und der Fußballgott als die böse "Katze".
Er hat Todesangst um seinen Verein und damit um sein Dasein, und der Fussbalgott qüält ihn, will aber nicht den Todesstoß setzen. Er zeigt nur wo die Grenzen sind. Zuerst ließ er finanzielle Probleme ans Tageslicht kommen, aber die Allianzarena und die mit ihr verbundenen Mehreinnahmen machten diese vergessen, dann waren es spielerische Defizite, aber zumindest die Punktausbeute stimmte, dann kamen schon wieder diese Finanzprobleme, doch der Aufstieg sollte für Entlastung sorgen und nun zu guter letzt plötzlich vergaß die Mannschaft auch noch das Punkten.
Lange träumte er, der 60er-Fan noch vom Aufstieg, er glaubte an die "Adios 2. Liga Tour" und an eine glorreiche Zukunft mit einer jungen Mannschaft und vielen neuen Nationalspielern. "2008, Europameister in Österreich und der Schweiz mit den Löwen Lehmann, Schäfer, Milchraum, Krontriris und Adler." Alles schien ein gutes Ende zu nehmen, doch dann immer wieder diese Probleme. Immer wieder ließ der Fussballgott ihn erst leiden und schenkte dann wieder zwischendurch diese Hoffnungsschimmer, wie ein gutes Spiel zu Beginn der Saison, der hohe Zuschauerschnitt, die zwischenzeitliche Tabellenführung, die Verpflichtung eines Spielmachers, und auch die Neubesetzung von Trainer- und Managerstuhl. Und trotzdem spürt der 60er-Fan immer diese Todesangst. Und jedes mal wenn es in den letzten 8 Spielen wieder nicht klappte mit dem dreifachen Punktgewinn, spürte er, wie der Sensenmann sich weiter näherte und er wartete nur mehr auf das Klopfen an der Tür. Und als dann am Freitag eine Niederlage beim Tabellenletzten folgte hat er sich endgültig mit dem Tod abgefunden. Aber das wäre nicht das "Katz-und-Maus-Spiel", und so hat ihm der Fussballgott auch diesen Sonntag wieder ein bißchen Hoffnung geschenkt und ließ Fürth zu Hause verlieren. Für den 60er Fan bedeutet das wieder träumen - "Jetzt sind es, bleiben uns die drei Punkte am Mittwoch gegen Burghausen nur fünf Punkte bis zum Dritten Karlsruhe und wer nimmt eigentlich Karlsruhe ernst und nur vier Punkte zu Fürth - gut die haben noch ein Nachholspiel, aber warum sollten die in Dresden gewinnen, wenn nicht mal wir dort gewinnen und außerdem brechen die doch eh ein - und nächste Woche hat der Schocko dann auch endlich die Mannschaft so eingestellt, dass wir die letzten 14 Spiele gewinnen und aufsteigen. Dann werden wir 2007 Meister und 2008 ja genau die Europameisterschaft. Au man ist es schön Löwenfan zu sein." - Denn selbst wenn der Beobachter, als Aussenstehender vielleicht das Ende mit Schrecken für die zu bevorzugende Variante hält, die "Maus" entscheidet sich dennoch für das Schrecken ohne Ende, weil sie die geschenkte und sprichwörtlich zuletzt sterbende Hoffnung nicht aufgeben will bzw. kann.

Genauso wie sich die Katze das wünscht.

OH DU ARMER 60er FAN. (fg)

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