Herzogspitalstr. 14 - 9. Mär, 20:15
...zur Lage des deutschen Fußballs: Rapid Bukarest führt gegen den HSV - 20 Minuten vor Schluss.
So viel dazu.
Nachtrag: Zwei deutsche Mannschaften schaffen es in drei Spielen nicht, gegen Rapid Bukarest auch nur ein Tor zu schießen. Schalke hat natürlich auch verloren, noch irgendwelche Fragen?
Herzogspitalstr. 14 - 9. Mär, 17:41
Lässt man mal das Blut&Boden&Katastrophengejammer der Boulevardschlampen weg, bleibt zum Auftritt der Bayern nicht mehr viel diskussionswürdiges zu sagen. Außer vielleicht das, was FAZ.net kurz und schmerzhaft erkannt hat:
"(...) Der Glaube, mit dieser nun über eine längere Periode zusammenspielenden Mannschaft und der einen oder anderen höherklassigen Ergänzung könne das Feld international aufgerollt werden wie vor fünf, sechs oder sieben Jahren unter dem damaligen Trainer Ottmar Hitzfeld, hat sich nicht bestätigt. Es scheint, als würden sportlicher Anspruch und die Wirklichkeit auf dem Platz bei den Münchnern nach dem Ende der Ära Hitzfeld wieder viel weiter auseinanderklaffen als zwischenzeitlich gedacht.
Die Mannschaft zeigt sich unter Druck auf Höchstniveau wenig einheitlich. Es mangelt ihr im Vergleich mit Teams wie dem AC Mailand an Dynamik und Spannung, es fehlen in entscheidenden Momenten die perfekt einstudierten Spielzüge, die von erlernter Antizipation und nicht Glücksumständen abhängig sind. Manager Hoeneß sagte etwas kryptisch zum Ablauf auf dem Platz: "Ich habe das eine oder andere gesehen, worüber ich nachdenken muß." Seine Aufgabe wird jetzt sein, neuen Drive in die erlahmte Elf zu bringen, die Planung mit neuen Leuten für das neue Fußballjahr anzugehen."
Herzogspitalstr. 14 - 9. Mär, 17:40
Es war ziemlich zu Beginn der laufenden Saison, da ließ Löwen-Präsident Karl Auer den versammelten Anhang Hoffnungsfrohes verlauten: Bis auf weiteres werde der TSV 1860 keine finanziellen Sorgen mehr haben, der neue Vertrag mit einem Vermarkter garantiere eine Liquidität, wie sie bereits bundesligareif sei.
Und das alles ganz ohne Schächter und Homm.
Staun.
Sollte es möglich sein: Unsere Löwen plötzlich so finanzstark, dass man in einer Luxus-Arena mit einem Edel-Kader aus der 2. Liga in die 1. duchmarschieren und sich mittelfristig auf Augenhöhe mit einem anderen Münchner Verein präsentieren könnte?
Was wir heute wissen: Auer hat sich nicht nur verschätzt, er hat nach meinem Dafürhalten gelogen. Er hat als Präsident gearbeitet mit den Methoden eines Wirtshausbesitzers aus dem Oberland - und dem Verein leider eine neue tragikomische Komponente hinzugefügt. Denn der millionenschwere Verein steht auf einmal eher regionalligareif da, wie heute auch der Kicker nochmal bestätigt:
"Apropos Finanzen: Wie der kicker exklusiv erfuhr, wartet Rapid Wien seit Tagen auf die überfällige zweite Rate aus dem Transfer von Steffen Hofmann (750 000 Euro Ablöse, zirka 1,1, Millionen Gehalt pro Saison). Die erste wurde noch pünktlich bezahlt, trifft die zweite nicht bis Ende kommender Woche ein, will Rapid das Gespräch mit den "Löwen" suchen.
Pikant ist der Hofmann-Transfer aus einem weiteren Aspekt. Als der Coup Anfang Januar abgewickelt wurde, hatten die "Löwen" bereits Schwierigkeiten, ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Allianz-Arena Stadion GmbH nachzukommen. Deren Geschäftsführer Peter Kerspe bestätigte am Mittwoch, dass es sich um einen siebenstelligen Betrag für Miete und Bewirtung handelt. Dafür müsste 1860 pro Saison rund zwei Millionen Euro aufbringen. Der Gesellschafter FC Bayern habe zugestimmt, dass 1860 den Fehlbetrag ab Mitte März in Raten abbezahlen darf, so Kerspe. "
Herzogspitalstr. 14 - 9. Mär, 15:48