Samstag, 4. Februar 2006

Die Lage der Liga

Man kennt das ja aus Lautern (siehe auch Eintrag weiter unten): Wenn der FCK hustet, hat die "ganze Region" Grippe. Und weil der Pfälzer außer seinem FCK nicht sehr vieles anderes hat und der Kaiserslauterer schon gleich gar nicht und auch der FCK nicht mehr viel von seinem Glanz und nichts mehr von seinem fußballerischen Können hat, freut sich jetzt die "ganze Region", wenn´s wenigstens ordentlich kracht und es einen satten Kampf zu sehen gibt. Nicht, dass Jäggi noch recht behält und die Teufel nur Teufelchen oder gar eine, na Ihr wisst schon, sind.

So gesehen war man gut bedient in Lautern, als die Teufel in Duisburg in einem surrealen Spiel einen Punkt holten und die Illussion vom Klassenerhalt noch ein wenig aufrecht erhielten. Solche Geschichten jedenfalls lieben die Lauterer: Das im Pokal versagende Elferküken macht mal eben in drei Minuten zwei Treffer, nachdem er zuvor noch nie getroffen hatte, zumindest in der Bundesliga nicht. Schön. Spricht der Bub auch pfälzisch?

Auf der anderen Seite konnte in einem solchen Duell der Regionen ja nichts anderes rauskommen, wo doch der Kohlenpott und Duisburg auch nicht eben für filigrane Fußballkunst bekannt ist und alles andere aus Duisburg auch eher für rauhere Mentalität steht (Schimmi!). Insofern war es nur konsequent, mit Kohler einen Trainer zu holen, der schon als Aktiver der Inbegriff des deutschen Stoppers war und auch so regelmäßig Ball und Gegner misshandelte. Schön war´s also nicht, aber konsequent: Zwei Armenhäuser, bei denen die ganze Region leidet, kloppen sich. Kann ja nur 2:2 ausgehen, das.

Von den Norddeutschen wiederum heißt es, sie seien nüchtern und pragmatisch. QED: Der Mainzer Karnevalsverein führte bei Werder nach 30 Minuten mühelos 2:0 und schien den Gegner en passant zu erledigen. Humorlos allerdings, diese Nordlichter: 4:2 hieß es am Ende; dabei hätte man den Meenzern so gerne mal wieder bei Jubeln zugeschaut. Aber so ist das mit den feierseligen Pfälzern: Keiner verliert so schön, niemand findet ne Niederlage so geil wie Kloppo. Hoffentlich indes übersehen sie nicht, immer noch mitten im Abstiegskampf zu stecken. Nachdem der Höhepunkt der närrischen Tage näher rückt, muss man nun bizarre Ergebnisse bei 05 erwarten: eine 5:7-Niederlage gegen Bayern etwa, oder ein 13:1 gegen Bielefeld.

Achja, Bayern. Nachdem bei Leverkusen die Placebo-Wirkung von Skibbe abflaut (war die jemals da?), mussten sich Kahn & Co kaum schmutzig machen und das ist ja auch ganz praktisch, wenn man abends noch ins P1 gehen will, das mindestens so schick ist wie die Arena.

Und sonst? Der graue Alltag. Trapattoni halt den VfB endgültig mumifiziert, in Köln redet man von UEFA-Pokal und sollte doch in Wirklichkeit sich mit Liga zwo beschäftigen. Und der Inbegriff der These Verein=Region spielt eh erst Sonntag. Wolfsburg. Graue Stadt, graue Mannschaft, graue Trikots. (cj)

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